Freitag, 13. Dezember 2013

Ich lebe den Moment, mitten drin im Leben

Schmerz erfüllt blickt sie zu Boden, senkt den Blick und schämt sich, verschmäht sich selbst, will sich nicht sehen. Und doch dringen die Strahlen der Sonnne zu ihr durch. Wärmen das Gesicht, wärmen Herz und Seele, wärmen das Gemüt. 
Nein, sie gibt nicht auf. Wie tief sie auch sinken mag, sie lässt sich nicht unterkriegen, sie steht auf, sie nimmt die helfende Hand an. Lässt es zu, dass sie nicht alleine kämpft.
Sie lässt die Stimme schreien, auch wenn ihr Kopf zerspringt. Sie will nicht gänzlich zu Boden gehen. Auch wenn sie immer und immer wieder aufgeben will, ihr kleines Kämpferherz schlägt emsig gegen die Kälte an. So schwer ihr das Atmen fällt, ununterbrochen glaubt sie an ihren Traum. Hält am ihm fest, weiß das Gott ihre Wege sieht und stets einen Engel an ihre Seite stellt. 
Sie ist ein Sonnenkind, und auch wenn es in ihr im Moment finster ist, auch Sterne leuchten, nur etwas dunkler und den Weg, muss man dann langsamer laufen, doch sie hat Zeit. 
So lang sie ihr Lächeln nicht gänzlich verliert und immer wieder aus den Strudeln ihrer Gedanken zurück findet, so lang wird sie die Sonne in sich haben, so lang wird immer etwas wärme in ihrem durchgefrorenen Körper sein. 
Sie friert. Immer und ständig ist ihr kalt. Am liebsten würde sie sich immer in einer Decke und dem Tee in der Hand zeigen. Doch das geht nicht. Sie versteckt sich in ihren zu großen Pullis, damit man ihre Arme nicht sieht, ihre Figur nur erahnen kann, sie schämt sich für das, was sie darstellt.
Ein Kunstwerk, mit Milimeter kurzen Haaren, Narben am Körper, und tätowierten Unterarmen steht sie da und will eigentlich nur in den Arm genommen werden. Will eine zierliche Frau sein, die man in seine Arme schließt. Will eine Prinzessin sein, auch wenn sie nicht so aussieht. 
Auf Händen getragen, geachtet, gewertschätzt. 
Das Chaos in ihrem Kopf in Worte gefasst, ungefiltert geschrieben, die Wahrheit

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